Bali – die Insel der Götter

Bali, die Insel der Götter, der faszinierenden Tempel und der bezaubernden Reiseterrassen. Aber nicht nur kulturell hat Bali einiges zu bieten. Das Partyleben in Seminyak, Kuta und zahlreiche Surfspots lassen die Herzen vieler höher schlagen.

Bali – Taxifahren auf Bali

Was stand nochmal im Reiseführer? Man soll sich nicht von den Taxifahrern verar… lassen die im Flughafen auf einen warten. Die verlangen alle viel zu viel Geld und zocken einen ab. Außerhalb des Flughafens soll es hingegen die hellblauen BlueBird Taxis geben, die alle mit Taxameter fahren und die Ausländer nicht abzocken. Aber Achtung, mittlerweile gibt es viele Taxi-Fälschungen. Soll heißen nicht jedes Taxi, das nach BlueBird aussieht ist auch ein faires BlueBird Taxi mit Taxameter…

Was machen wir also? Erst mal ignorieren wir gekonnt alle Taxifahrer innerhalb des Flughafens die uns ansprechen und tun so als wenn wir genau wüssten wo wir hingehen. Das haben wir auf unserer Kuba Reise ja bereits gelernt… Dann erst mal raus aus dem Flughafen und weg vom Parkplatz, zur Straße, dort soll es ja die richtigen BlueBird Taxen geben… Nur komischer Weise ist hier kein Taxistand weit und breit… Und jetzt? Zum Glück sehe ich ein BlueBird Taxi, winke es ran und es hält! Wir packen unser Hab und Gut rein und los geht es Richtung Seminyak. Stellt sich nur noch die Frage, ist das jetzt ein richtiges BlueBird Taxi? Oder ist es ein fake? Der Taxameter läuft… an sich also ein gutes Zeichen… doch, irgendwie komisch, dass die Plombe die daran fixiert ist irgendwie manipuliert aussieht… Ob wir jetzt wohl mehr zahlen, als wir eigentlich sollten?

Das werden wir wohl nie herausfinden. Der Preis ist für uns ok. …und mal ehrlich, etwas mehr zahlt man als Ausländer dann ja doch immer, egal ob man es checkt oder nicht und egal ob man gut verhandelt hat oder nicht. Also beim nächsten Mal werden wir auch direkt ein Taxi im Flughafen nehmen und nicht noch erst auf Wanderschaft gehen.

Bali – Seminyak – Sonnenuntergang am Strand und Nachtleben

Abends kurz bevor die Sonne untergeht herrscht am Strand reges Treiben. Jeder möchte sich noch den richtigen Platz in den bunten Sandsäcken sichern. Die letzten Strandverkäufer versuchen noch ihre Ware loszuwerden. Andere gehen an dem kilometerlangen Strand spazieren. Wir haben unser Plätzchen gefunden und das Bintang ist auch schon auf dem Weg. Perfekt. Jetzt heißt es also einfach abwarten und genießen. Langsam geht die Sonne unter und der Himmel verfärbt sich in die unterschiedlichsten Farben. Das Meer rauscht und wir genießen unser erfrischendes Bier. Es ist eine laue Sommernacht und vom Meer her weht eine leichte Brise zu uns rüber. Die Sonne geht langsam unter und die kleinen Lämpchen der Bar, die in unterschiedlichsten Farben leuchten werden eingeschaltet.

Seminyak – zum Sonnenuntergang
Seminyak – Sonnenuntergang
Seminyak – Sonnenuntergang

Das Nachtleben beginnt.  Dies fällt im kompletten Süden der Insel, wo sich die Orte Kuta, Legian und Seminyak aneinander reihen, sicherlich anders aus als in Lovina, im Norden der Insel, wo es deutlich ruhiger ist. Nachdem wir also genug vom Strand haben gehen wir die Straße entlang Richtung Hotel, um zu sehen, was das Nachtleben in diesem Teil Seminyaks so zu bieten hat. Ein zwei Kneipen haben schon ordentlich die Bässe hochgedreht und wir entscheiden uns einen Cocktail zu trinken. Nach einiger Zeit bemerken wir, wir sitzen in einer Gaybar… Also geht es nach dem ersten Drink weiter in die Bar gegenüber. Dort wird lauthals Karaoke gesungen. Das ist auch nicht so wirklich unser Fall.

Somit fahren wir doch lieber noch mit dem Taxi in das angesagte Ku De Ta. Gesagt getan. Das Ku De Ta liegt direkt am Strand und man hat einen fantastischen Blick auf die vom Scheinwerfer angestrahlten Wellen, die sich kurz vor der Bar brechen. Zu loungiger Musik lassen wir dort den Abend ausklingen bis sich die Bar gegen Mitternacht langsam leert.

Bali – Seminyak – Straßenhunde lieben Hotelhandtücher

Wir sind auf dem Weg zum Strand, ausgestattet mit unseren schönen großen, weißen Hotelhandtüchern, Büchern und was man sonst noch so für den ersten Strandnachmittag im Urlaub benötigt. Die Sonne scheint und die leichte Brise die vom Meer her weht ist angenehm kühl. Der Strand in Seminyak ist Kilometer lang. Hier und da liegen ein paar landestypische Boote am Strand, es laufen ein paar wilde Hunde umher und die Strandverkäufer buhlen um die Rupien der Touristen. Die Strandbars locken mit farbigen Sitzsäcken und leuchtenden Stoffschirmchen. Wir suchen uns einen Abschnitt am Strand der nicht so bevölkert ist. Dort breiten wir unsere Handtücher aus und genießen die Sonnenstrahlen. Endlich einmal entspannen, an nichts denken, den Blick über die kräftigen Wellen schweifen lassen, Leute am Strand beobachten, nichts tun. Nach einiger Zeit das Buch rausholen und genüsslich lesen. Welch´eine Ruhe und Entspanntheit.

Doch plötzlich „platsch“, scheiße, das Wasser kommt! Ich schaffe es grade noch meine Tasche zu greifen und sie ca. einen Meter weiter nach vorne zu schmeißen bevor ich komplett durchnässt bin. Mein Freund wird ebenso beim Lesen überrascht wie ich. Doch wir haben Glück und unsere Bücher, sowie die Tasche mit Geld, Handy usw. hat es nicht erwischt. Ganz im Gegenteil zu der armen Australierin die neben uns liegt. Die konnte ihr Buch nur noch nass bergen.

So ein Mist, die Handtücher sind natürlich komplett voller feinstem Sand, komplett durchnäßt und dementsprechend extrem schwer geworden. Doch der Sand ist nicht nur in den Handtüchern, er ist überall. Also heißt es sich erst mal im Meer zu entsanden. Die Handtücher haben wir in der Zeit erst einmal ausgebreitet, damit sie durch die Sonne trocknen. Während mein Freund im Wasser ist und versucht den Sand zu entfernen, stehe ich bei den durchnässten Handtüchern und passe auf unsere Sachen auf.

Ich beobachte die Straßenhunde, die sich hier ganz in der Nähe tummeln und nicht unbedingt so vertrauenswürdig aussehen. Vernarbt, verlottert, relativ groß kommen plötzlich zwei auf mich zu. Bin ich froh, dass ich Tollwut geimpft bin, denke ich noch als die Hunde immer näher kommen. Der eine kommt schnurstracks auf mich zu. Was nun? Ich bleibe stehen und gucke was jetzt wohl passiert. Der Hund lässt sich von mir überhaupt nicht beirren, geht direkt auf das durchnässte, sandige Hotelhandtuch und fängt an sich darauf zu wälzen. Irgendwie scheint ihm das nasse Hotelhandtuch sehr zu gefallen. Nur mir gefällt, das ganze natürlich überhaupt nicht! Kann es noch ekliger werden? Ein nasses, sandiges Hotelhandtuch auf dem sich einer dieser ekligen Straßenköter genüsslich wälzt. Ihhh! Schnell versuche ich das Handtuch wegzuziehen, als schon der zweite Hund kommt und sich auf das zweite Handtuch stürzen will. Mit aller Kraft zerre ich jetzt an dem ersten, der erste Hund verschwindet zum Glück! Das zweite Handtuch kann ich auch grade noch in Sicherheit bringen… Die Hunde verziehen sich langsam und mein Freund kommt langsam wieder aus dem Wasser. Was für ein Spaß, denken wir uns. Wie sollen wir jetzt diese eklig siffigen Handtücher wieder ins Hotel schmuggeln?

Wir hängen sie erst einmal an einem der Boote auf und setzen uns in eine der Strandbars, um wenigstens noch etwas von unserem Strandtag zu genießen. Die Straßenköter bleiben zum Glück in weiter Ferne.

Bali – Lovina und die Delphine

Früh morgens brechen wir auf. Noch im Dunkeln steigen wir in das Boot und fahren auf das Meer hinaus. Es ist fast spiegelglatt. Langsam, ganz langsam wird es hell am Horizont, die Sonne geht auf. Es bietet sich ein prächtiges Farbenspiel am Himmel. Dann strahlt Sie die Berge Balis an. Selbst die in der Nähe gelegene Insel Java kann man vom Boot aus sehen. Traumhaft!

Aber wo sind die Delphine? Werden wir sie sehen? Werden sie tatsächlich wieder kommen, obwohl sie jeden Tag von den Booten gejagt werden?

Und plötzlich sind sie da! Gleich mehrere schwimmen direkt neben unserem Boot. Der Fahrer schaltet den Motor aus und wir lassen uns treiben, beobachten, fotografieren, staunen, genießen.

Bali – Wanderung auf den Mount Batur zum Sonnenaufgang

Sonnenaufgang auf dem Mount Batur

Bei Sonnenaufgang auf einem Vulkan zu stehen, das hat sich schon im Reiseführer richtig gut angehört. In Lovina informieren wir uns über die Sonnenaufgangstour. Ist das gefährlich? Ist das anstrengend, schwierig? Wie läuft das ab? Man geht nachts mit Taschenlampen den Berg hoch? Das machen auch Kinder die ca. 6 Jahre alt sind. Das ist überhaupt kein Problem wurde uns versichert. Ok, denken wir uns. Wenn da Familien hochgehen, dann werden wir das wohl auch schaffen. Turnschuhe haben wir ja dabei. Wir entscheiden uns schlußendlich die Tour direkt bei unserer kleinen Pension zu buchen. Der Fahrer holt uns um 2 Uhr nachts, dann direkt dort ab und fährt uns danach weiter zu unserem nächsten Hotel in Ubud. Ok, hört sich gut an. Meine Magenverstimmung, die ich in Seminyak durch das weichgekochte Ei bekommen hatte, ist quasi überwunden. Ich bin zwar noch etwas schwach auf den Beinen, da ich die letzten Tage wenig gegessen habe, aber das wird schon funktionieren. Die Vulkantour wird nicht ausfallen. Juhuu.

Wir haben bereits alle Sachen am Vorabend gepackt. So, jetzt wäre es ja gut wenn man dann auch direkt früh abends einschlafen kann, um für den Aufstieg gewappnet zu sein… um 12 Uhr nachts sind wir immer noch damit bemüht einzuschlafen, als uns endlich langsam die Augen zufallen. 2 Stunden später klingelt der Wecker. Es ist zwei Uhr nachts, gleich werden wir abgeholt. Alle Sachen sind gepackt. Perfekt. Doch dann… scheiße! Unsere Reisepässe sind noch im Safe! Und den Schlüßel für den Gemeinschaftssafe hat die Eigentümerin der Pension… nur wo wohnt die!? Shit!! Was machen wir denn jetzt… Ok, lass uns mal versuchen ob der Nachtwächter vielleicht englisch spricht? …tut er nicht… aber mit Händen und Füßen können wir ihm irgendwie klar machen, dass er die Eigentümerin aus dem Bett holen muss. Wie peinlich! Etwas verpennt taucht sie dann zum Glück nach ein paar Minuten auf, lacht und sagt, ihr seid nicht die einzigen denen das passiert! Phuu, sind wir froh, dass sie lacht und wir unsere Pässe doch noch wieder bekommen. Jetzt geht es endlich los!

Wir sind verdammt müde, doch auf der Fahrt zum Mount Batur macht keiner ein Auge zu. Ganz im Gegenteil, meinem Freund ist dank der Kurven irgendwann so schlecht, dass er kurz vor Ankunft fast aussteigen muss… Doch die letzten fünf Minuten Fahrt hält er tapfer durch. Als wir ankommen werden wir einem Guide zugeteilt. Es gibt feste Vorschriften auf dem Berg. Jeder Guide hat 2 bis maximal 4 Touristen, die er den Berg hinaufführt. Wir haben Glück, denn wir haben den Guide für uns. Wir haben dicke Pullis und unsere Regenjacken an, das Frühstückspaket im Rucksack verstaut und die Taschenlampen in der Hand. Es ist mittlerweile vier Uhr morgens. Hier am Fuße des Mount Baturs ist es stock dunkel. Das einzige Licht welches man sieht ist das der Taschenlampen. Wir spazieren relativ zügig los. Der Weg ist breit und gleicht einem Feldweg. Das scheint ja easy zu werden. Vor und hinter uns leuchten weitere Taschenlampen. Langsam wird es immer steiler, anstrengender, steiler und anstrengender. Wir machen eine Pause, trinken einen Schluck. Vor uns drängen sich die Taschenlampen immer dichter. … und vor allem immer steiler! Puhh denke ich mir, wenn das der Weg ist, ist er verdammt steil. Und tatsächlich, das ist er. Wie weit es wohl noch ist? Weit und breit nur Finsternis. Blickt man nach oben, eine reihe Taschenlampen, die irgendwo ins nichts verschwinden…Wir steigen weiter auf, krakseln, gehen, krakseln, Mist, eigentlich bräuchte ich beide Hände. Doch ich brauche auch den Schein der Taschenlampe. Also, eine Hand muss reichen. An einigen Stellen nutze ich alle viere und ziehe mich den Berg hoch. Der Guide hilft. Scheiße ist das steil. Wenn man hier abrutscht. Wie weit das wohl runter geht? Man sieht nichts, es ist nach wie vor stock dunkel. Ich kann nicht mehr… 2 Stunden Schlaf, kaum etwas bei mir behalten die letzten 4 Tage, und jetzt dieser Aufstieg… Pause. Wasser. Weiter? Shit.. hinter uns und vor uns Leute die den Vulkan genauso erklimmen wollen wie wir. Also zurück geht nicht, lange pausieren auch nicht. Dementsprechend muss es weiter hoch gehen. Verdammt bin ich kaputt. Aber ich habe keine Wahl. Es muss gehen. Konzentrieren, Zähne zusammenbeißen und mit aller Kraft hoch. Noch eine kleine Pause… Die Taschenlampen weiter oben? Wie weit sie wohl gehen mögen? Wird es noch weit sein? Es geht weiter und weiter, irgendwie. Und dann haben wir es endlich geschafft. Wir sind oben! Es ist scheiß kalt, dunkel, aber wir sind oben. Völlig erschöpft setze ich mich auf eine Bank in die Hütte. Dort gibt es überteuerten Kaffee. Wie schön, etwas Warmes! Puhhh, das hätte ich nicht gedacht, dass der Aufstieg so steil und anstrengend wird!

Und was will der Guide? Noch eine extra Tour machen?! Also ehrlich gesagt, mir reicht es erst mal. Ich bin froh, dass ich überhaupt hier oben angekommen bin.

Nach einer Stunde geht die Sonne auf! Wow! Der pure Wahnsinn! Der Himmel ist erst dunkel blau, dann langsam rötlich, bis die Sonne den Himmel rosa färbt, bevor sie komplett sichtbar ist! Die Kulisse ist gigantisch! Wir stehen am Rande des Mount Batur! Die Aussicht ist fabelhaft! Von hier oben aus können wir sogar Mount Rinjani auf Lombok sehen, wie er aus der Wolkendecke guckt! Wirklich abgefahren! Jetzt realisieren wir erst einmal wo wir sind! Die Umgebung auf ca. 1500 Metern ist beeindruckend. Hier und da qualmt es aus der Erde! Wow!

Sonnenaufgang auf dem Mount Batur
Sonnenaufgang auf dem Mount Batur

Das entschädigt für die Strapazen des Aufstiegs allemal! Bei so einer abgefahrenen Landschaft, wäre man ja blöd, wenn man die extra Tour nicht noch machen würde! Außerdem geht diese über einen anderen Weg nach unten… und man erspart sich das extrem Steile Stück! Gesagt getan! Wir spazieren an bewaldeten Hängen entlang, fassen in ein Loch aus dem heißer Dampf heraus kommt. Autsch, ist das heiß! Kochen ein Ei (hart) mit dem Dampf des Vulkans, stehen am Rande des Kraters, sehen Schwefel Dampf und rennen eine Sandpiste hinunter. Der Abstieg bei Tageslicht macht wirklich Spaß!

Ausblick vom Mount Batur
Abstieg Alternativroute Mount Batur
Ein Blick zurück auf den Mount Batur

Bali – Wanderung auf den Mount Batur zum Sonnenaufgang – Tipps

Ich habe mich im Nachhinein gefragt ob ich diese Wanderung noch einmal machen würde. Die Antwort ist ein klares: JA! Auf jeden Fall!

Allerdings würde ich beim nächsten Mal definitiv folgendes mitnehmen:

  • eine warme Jacke
  • Wanderschuhe oder zumindest Turnschuhe mit gutem Profil (meine hatten damals gar kein Profil).
  • Eine Stirnlampe, damit man beide Hände frei hat um sich beim Klettern festzuhalten.
  • genügend Wasser und Essen, dort oben bekommt man außer Kaffee und Tee nicht wirklich etwas.

Bali – Ubud – eine hinduistische Feuerbestattung

Guckt ihr euch die Zeremonie an? Werden wir im Hotel gefragt. Der ganze Ort scheint darüber zu sprechen. Wann fängt sie an? Um ca. 11 Uhr. Ok, denken wir uns, dann schaffen wir es eventuell den Affenwald vorher zu besichtigen und dann die Zeremonie zu sehen.

Bereits bei der Ankunft im Zentrum von Ubud sehen wir ein großes Papppferd, welches aufwendig geschmückt ist.

Ein paar Stunden später laufen wir dann ausgerüstet mit Sarongs, der traditionellen balinesischen Kleidung, die wir vorher erstanden haben die Straße entlang. Wo findet die Zeremonie statt? Immer wieder kommen uns Personen in Sarongs entgegen. Ist die Zeremonie schon vorbei? Mittlerweile ist es 13 Uhr. Eine tief schwarze Rauchwolke kommt uns entgegen. Wir sind da. Neben dem großen Papppferd, stehen etwas entfernt kleinere Papppferde, die bereits so gut wie runter gebrannt sind. Jede Familie spart für diese Bestattungszeremonie. Die Familien verbrennen den gestorbenen zum Teil bereits vorher und bewahren die Asche in einer Urne bis zur Bestattungszeremonie auf. Dabei tun sich innerhalb der Dörfer mehrere Familien zusammen, um gemeinsam eine große Bestattungsfeier zu geben. In den kleinen Pferden waren demnach die Urnen und wurden symbolisch erneut verbrannt. Wir gehen auf den Platz auf dem das große Pferd steht und setzen uns in den Schatten zu den anderen zahlreichen Teilnehmern der Zeremonie. Über einen Australier, der zur Familie des Toten gehört, erfahren wir, dass der Junge der dort bald verbrannt wird an einer Krankheit gestorben ist. Er ist einfach mit 21 Jahren eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht… An dem Pferd ist eine Treppe installiert. Nach und nach geht jeder der Familie des Toten hoch und gibt eine Opfergabe in den dafür offen stehenden Rücken des Pferdes. Anschließend tragen Sie ein Bild des Toten durch die Menschenmenge. Damit verabschieden sie sich von ihm. Unterschiedliche Klänge. Die Trauer ist ihnen ins Gesicht geschrieben.

Die Treppe wird vom Pferd entfernt und es erscheint ein Mann mit einem Feuerstab. Das Pferd wird angezündet. Es fängt sofort Feuer. Langsam brennt die Pappe herunter, die Opfergaben qualmen und es kommt der Körper des Jungen zum Vorschein. Er wird weiter mit Feuer angefacht. Der Wind trägt die dunklen Rauchschwaden davon…

Bali – Ubud – Übernachtung in der Villa mit privatem Pool

… und wo habt ihr übernachtet? Etwas außerhalb von Ubud umgeben von Reisfeldern in der nähe eines kleinen Flusses in einer Villa mit privatem Pool! Einfach traumhaft und nur zu empfehlen.

Von der Villa aus wurde ein Spaziergang zu dem nahegelegenen Fluß angeboten. Traumhaft! Aber siehe selbst…

Reisfelder Ubud
Villa mit privatem Pool
Opfergaben
Eindrücke nahe unserer Villa
Eindrücke nahe unserer Villa

Bali – Nusa Lembongan – ein Tauchspot für Anfänger?

Auf der kleinen Insel Nusa Lembongan ist es dann erneut soweit. Wir sind zum Tauchen angemeldet. Am nächsten Tag um 10 Uhr geht es los. Ich bin zugegebenermaßen morgens schon aufgeregt. Will ich das wirklich machen? Die von der Tauchschule sagten, es ist ganz easy. Sie bringen da jährlich zahlreiche Leute runter und auch wieder hoch. Sogar Nichtschwimmer haben Sie schon nach unten begleitet. Pro zwei Taucher gibt es einen Tauchguide. Wir sollen uns keine Sorgen machen.

Dennoch, denke ich dran… was ist wenn ich tief unten bin und unbedingt schnell wieder raus will? Taucherkrankheit? Noch dazu wurde Nusa Lembongan im Reiseführer als Tauchgebiet beschrieben welches auf Grund seiner starken Strömung nicht für Anfänger geeignet ist…Die Tauchschule wird von Australiern geführt… sie ist auf Tripadvisor gut bewertet und wirkt verlässlich… Also, Bedenken über Board und los!

An der Anmeldung warten wir mit zwei Italienerinnen bis es losgeht. Eine erfahrene Taucherin, die andere wird auch das erste Mal tauchen. Sie ist total nervös. Im Vergleich zu ihr bin ich die Ruhe selbst. Etwas beruhigend muss ich zugeben. Es geht ab auf s Boot und dann raus auf s Meer, bis wir in der angrenzenden Bucht auf einer Plattform ankommen, die weit hinter den Surfern liegt. Wir werden abgesetzt und sollen hier warten. Wir warten und warten…. Es tut sich nichts. Ich, dass man von der Plattform aus nach unten gehen kann. Von dort aus kann man sich durch Glas das Meer angucken und bis zum Grund sehen! Perfekt, denke ich mir und sehe mir die unterschiedlichen und farbenfrohen Fische an, akklimatisiere mich so zusagen ohne Tauchausrüstung. Schon bald werde ich Teil des Meeres sein, Teil dessen was ich da sehe. Krass, ich kann es kaum glauben. Weitere Minuten vergehen. Und endlich nähern sich ein paar Boote mit weiteren Tauchanfängern, diesmal aus Japan. Nachdem wir fast eine Stunde auf der Plattform gewartet haben, geht es dann endlich los. Neoprenanzug an, Taucherbrille an und dann heißt es im Wasser an der Außenstelle der Plattform Platz zunehmen. Wir bekommen die Gasflaschen angezogen. Puhhh sind die schwer. Aufstehen ist damit nicht mehr. Langsam lässt man sich ins Wasser gleiten. Wir stehen noch auf der Plattform, bekommen kurz die drei Zeichen „gut“, „ok“, „nicht gut“ gezeigt und man bringt uns bei wie man unter Wasser den Sauerstoff atmet und die Brille entwässert, falls sie vollläuft. Ich sage dem Tauchlehrer grade noch, dass ich etwas ängstlich bin und dann geht es direkt los. Vor mir sehe ich die ersten zwei Neulinge in die Tiefe schweben…

Wir tauchen auch ab. Upps denke ich mir noch… jetzt kann man ja gar nicht mehr kommunizieren…Wir sind 1 bis 2 Meter unter Wasser. Der Tauchguide fragt per Handzeichen ob alles ok ist. Ich antworte geht so indem ich die Hand hin und her wiege, versuche ihm zu verdeutlichen, dass ich nicht unbedingt tiefer runter will… es geht weiter, langsam, weiter abwärts…. Er fragt wieder ok? Ich, zähneknirschend ok. Nur nicht nach oben gucken, denke ich während wir langsam durch das Wasser schweben. Abgefahren! Diese ganzen Fische! Leuchtende Farben, große, kleine, bunte, schillernde! Traumhaft! …aber bloß nicht nach oben gucken! Wir kommen an Felsen im Wasser vorbei. Der Tauchguide zeigt uns einen besonders schönen Fisch, der an uns vorbei schwimmt. Wow, diese Unterwasserwelt! …nicht nach oben gucken! Wir kommen an einen Koffer aus Metall, der im Sand vergraben ist und zwei Griffe hat. Dort sollen wir uns festhalten. Wir halten uns fest und lesen über die Fische und über das Seegras was vor uns wächst. Wir sollen es anfassen… uhhh ist das klebrig und glibbrig! Aber irgendwie auch ein witziges Gefühl! Wir merken, die Strömung ist extrem heftig! Ich gucke in die Ferne und denke, wenn ich jetzt los lasse bin ich innerhalb von Sekunden dort hinten, weg! Der Tauchguide muss heftigst gepaddelt haben, dass er uns so durch das Meer geleitet hat, denn wir haben nur ganz seichte und leichte Beinarbeit geleistet! Kaum verlassen wir den Koffer sind wir auch schon an einem Seil angelangt. Ich begreife es geht nach oben!

Juhuu! Abgefahren! Das erste Mal tauchen! Es war wunderbar! Wunderbar sich dem ängstlichen Gefühl gestellt zu haben und eine neue Welt entdeckt zu haben! Wir fragen ihn danach wie weit wir unten waren. Er sagt ca. 10 Meter… und das beim ersten Tauchgang in einem Gebiet was für Anfänger nicht geeignet ist… Dieses Glücksgefühl vergisst man erstmal nicht…

Nusa Lembongan – nach dem Tauchen…
Nusa Lembongan – Sonnenuntergang

Würdest du das noch einmal machen?

Ja, wobei ich beim nächsten Mal einen Tauchspot vorziehen würde bei dem man selbst langsam an das Tauchen herangeführt wird. Also einen richtigen Tauchspot für Anfänger, bei dem man dann auch selbst lernt wie man langsam hinunter taucht. Bei unserer Erfahrung auf Nusa Lembongang hat der Tauchguide alles übernommen. Wir mussten eigentlich nur atmen und die drei Zeichen, ok, geht so, nicht ok, können. Das heißt nach dem Tauchgang waren wir zwar unten und hatten die erste Taucherfahrung, allerdings haben wir rein gar nichts über das Tauchen an sich gelernt.

Es gibt nahe Lovina einen Tauchspot der für Anfänger geeignet ist und der zu den schönsten Balis gehören soll. Dort wollten wir eigentlich tauchen gehen, aber dank einer Magenverstimmung sollte es damals bei uns nicht sein und es wurde Nusa Lembongan.

Unterkunft auf Nusa Lembongan

Unsere Unterkunft auf Nusa Lembongan. Kleine Hütten aus Holz, offenes Bad, alles sehr sauber und nur 3 Minuten zum Strand. Es war wirklich traumhaft. Einen Tag hatten wir den Pool sogar ganz für uns alleine.

Bali – Jimbaran – Fisch, Fisch und noch einmal Fisch

Wir sind am Ende der Reise angekommen. In Jimbaran, quasi direkt neben dem Flughafen an einem kilometerlangem Strand. Schnell beziehen wir unser Hotelzimmer und staunen nicht schlecht… Wir haben tatsächlich für die eine Nacht ein Upgrade bekommen und residieren in einer der größten Suiten des Hotels! Sogar mit private Pool! Da lässt man sich ein kurzes Bad nicht nehmen, bevor es ab zum Strand geht! Denn an dem Strand haben wir von Freunden gehört kann man super gut frischen Fisch essen…. Und das ist jetzt der Plan!

Also schlendern wir vor an den Strand und entscheiden uns rechts Richtung Flughafen abzubiegen. Dort müssen wir wohl früher auf die „Mittleren Seafood Warungs“ treffen. Das ist tatsächlich so und wir haben sogar mittags bereits die Qual der Wahl an der Fischtheke. Alles fangfrisch! Red Snapper steht auf jeden Fall auf dem Programm. Also, ausgesucht und dann wieder an den Strand zu unserem Tisch! Das Essen ist köstlich! Ein absoluter Traum am Strand im Schatten zu sitzen und den frischen Fisch zu genießen. Da reservieren wir doch gleich für abends zum Sonnenuntergang!

Gesagt, getan. Wo mittags nur wenige Personen sitzen und es ziemlich überschaubar aussieht, geht es abends ganz anders zu. Zig Tische werden aneinander gereiht und immer weiter vorne Richtung Sonnenuntergang aufgestellt. Ein Spektakel. Wir genießen unseren Fisch an vorderster Front und blicken der langsam untergehenden Sonne entgegen… In der Ferne am Ende des Strandes starten und landen die Flugzeuge… dort werden wir morgen Nachmittag auch starten… und wieder Richtung Heimat fliegen… aber vielleicht schaffen wir es ja vorher noch einmal Fisch essen zu gehen. So gut und günstig werden wir den zu Hause erst einmal nicht mehr bekommen!

Jimbaran – Sonnenuntergang

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